Donau

Westliche Begrenzung des Bayerischen Waldes

Die Ausläufer des vorderen Bayerischen Waldes reichen bis an die Donau heran. Geographisch gesehen liegt der Fluss ca. 30 km bis 40 km vom Bayerwald- und Böhmerwaldgrenzkamm entfernt und verläuft wie dieser nahezu parallel Richtung Südosten.
Die Städte Deggendorf, Vilshofen und Passau (siehe Bild oben) werden geprägt von der Donau, die hier bereits auf die Größe eines stattlichen Stroms, mit Breiten bis 200 m, angewachsen ist.
Von Deggendorf bis Passau wälzt sich der Fluss ruhig und geradlinig dahin. Lediglich bei Winzer führt die Donau eine größere Schleife aus. Nach Westen beginnen die flachen Regionen des Gäubodens und des Rottals. Nach Osten geht der Blick Richtung ansteigende Hügel des vorderen Bayerischen Waldes.

Im Bereich von Passau bis Aschach (Österreich) musste sich die Donau ihren Weg durch ein breites, tiefes Tal (Donautal) bahnen. Hier wird der Verlauf kurviger und bietet mit der Schlögener Schlinge eine beeindruckende Naturlandschaft.
Im Osten grenzt wieder der Bayerische Wald an die Donauhänge, im Westen der Sauwald (Oberösterreich).
Die Donau hat in diesem Verlaufsbereich, bedingt durch die wettergeschützte Talsenke, ein mediteranes Klima geschaffen, das so gar nicht in die Region passen will. An den Donauhängen, man spricht auch von Donauleiten, konnte sich im Laufe der Jahrhunderte eine Tierwelt ansiedeln, die eher dem Mittelmeerraum entspricht. Bekannteste Beispiele sind die Aeskulapnater und die Smaragdeidechse. Aber auch die Pflanzenwelt ist beeindruckend. Vom Alpenveilchen, einem typischen Bergbewohner, bis zur südländischen Pimpernuss, findet sich eine ungeheuere Artenvielfalt im Donautal.

Blick vom Sauwald Richtung Donautal: