Donauleiten

Wandern in den Donausteilhängen bei Jochenstein

Bild rechts: Wie ein schmaler, zugewachsener Gang präsentiert sich der „Schmugglerweg“ hinauf in die Donauleiten zu den Ruinen Altjochenstein und Neujochenstein

Als Donauleiten bezeichnet man die bewaldeten Steilhänge zur Donau, die insbesondere von Passau flußabwärts auf der linken Seite vorzufinden sind. Vor zig Jahrtausenden hat sich der Bayerische Wald um ca. 100 m gegen die Molassemasse des Alpenvorlands angehoben und diese scharfte Abbruchkante entstehen lassen. In den Donauleiten herrscht ein fast mediteranes Klima und so haben sich ausgefallene Tiere und Pflanzen über Jahrhunderte ansiedeln können. Zu nennen wäre die Äskulapnater, exotische Falter und Pflanzen vom Alpenveilchen bis zu Orchideen.
Die Donauleiten stehen unter Naturschutz, können aber vom Besucher auf den ausgewiesenen Wanderwegen durchstreift werden.

Ein möglicher Ausgangspunkt für Wanderungen ist der Parkplatz am Umspannwerk bei Jochenstein, nur wenige Meter vom Haus am Strom entfernt.
Die Alpenveilchenrunde (Gehzeit ca. 45 Minuten), der Life-Naturwaldweg (Gehzeit ca. 2,5 Stunden) oder der Rambachtalweg (Gehzeit ca. 3 Stunden) stehen zur Auswahl.
Der Life-Naturwaldweg mit einem Höhenunterschied von ca. 300 m bietet zudem auf mehreren Informationstafeln entlang des Weges, wissenswertes über Hang- und Schluchtenwälder an der Donau.
Wer die Donauleiten von der Ferne genießen will und ohne Höhenunterschiede wandern will, sollte die Engelhartszeller Runde wählen. Hier überquert man die Donau am Kraftwerk Jochenstein und marschiert auf österreichischer Seite bis Engelhartszell. Dort wird mit der Fähre übergesetzt und zurück zum Ausgangspunkt gewandert.

Hoch droben in den Donauleiten finden sich auch immer wieder sehr schöne Aussichtspunkte mit Blick Richtung Donautal: